Sunday, August 27, 2006

Melbourne bei Nacht


Neben den Shoppingmeilen hat die Stadt aber auch viele tolle Gebäude zu bieten, die vorallem in der Nacht durch die geniale Beleuchtung noch viel beeindruckender sind als tagsüber. Vieles hab ich selber noch nicht gesehen, dann war mal wieder die Kamera nicht bei der Hand, aber die bisher schönsten Bilder sind diese hier:

Nachdem ich schon von den Shopping Centern geschwärmt hab, muss ich euch den Myer zeigen. Das ist neben Jones der größte Shop in der Stadt und zieht sich über 3 Blocks!




Wichtiger Anlaufspunkt mehrmals täglich für jede Menge Leute ist die Flinders Station. Den Bahnhof seh ich auch von meinem Balkon aus. Er zieht sich auch über ca. 1 1/2 Blocks.
Er wurde genau so gebaut, dass der zweite Turm am Ende einer großen Straße, der Elizabeth Street, wunderbar zu sehen ist.

Als ich das Bild gemacht hab, wusst ich noch nicht, dass ich mal gleich rechts davon wohnen werde.

Von der Stadt folgen sicher noch viel mehr Nachaufnahmen!

Eine Tagesaufnahme gehört aber auch noch dazu. Das ist die Aussicht vom Anfang des Queen Victoria Parcs in Richtung CBD.

Saturday, August 26, 2006

Erste Eindrücke

Ich bin zwar inzwischen schon wieder zu lange hier um von ersten Eindrücken reden zu können, da aber von euch (noch) niemand hier war, will ich euch natürlich die Stadt zeigen. Unten seht ihr einen Plan vom CBD (Central Business District) von Melbourne. Das ist das eigentliche Herzstück, alles rundherum sind nur Vororte. Die schönsten und interessantesten Plätze finden sich aber hier oder zumindest nicht weit weg davon.
Der rote Stern zeigt wo ich mein neues Heim gefunden hab. Tolle Lage, oder?

Im linken unteren Eck ist auch das Rialto Towers Observation Deck eingezeichnet. Es geht zum teuersten Hotel in Melbourne. Wie man sich bei dem Namen denken kann, bekommt man am Dach der Towers einen wahnsinnigen Überblick über die ganze Stadt bzw. so weit das Auge eben reicht. Im Süden hört die Stadt zwangsläufig wegen des Meeres auf, Richtung Norden ist es schon schwieriger zu sagen wo das Ende ist.



Wie ihr das wahrscheinlich alle erahnen könnt, gibt es hier in Melbourne natürlich auch einen Strand - einen schönen noch dazu. Der Stadtteil im Süden heißt St. Kilda und ist eine wahnsinnig gemütliche Gegend mit jeder Menge Cafés und (vermutlich) guten Restaurants. Da werde ich sicher noch einige Zeit verbringen sobald es hier endlich wärmer wird. Von Vorteil ist, dass dort ein paar deutsche Freunde von mir ihre Wohnung haben und daher auch das volle Insider Wissen haben, wann man wo sein sollte.

Vom Strand gibt es dann noch viel mehr Fotos wenn das Wetter passt - also wenn es bei euch daheim schon wieder kalt wird (ätsch).

Wieder zurück in die Stadt: dank der starken Anlehnung an England kann man hier auch nach dem Fortgehen - also mitten in der Nacht - auch noch seine Sachen für das Frühstück oder sonst was im Supermarkt (zumindest in der Kaufhauskette Coles) einkaufen und das auch am Wochenende. Wunderbare Öffnungszeiten! Sowas wie geschlossene Geschäfte gibt es auch sonntags nicht und je nach Wochentag sind die üblichen Geschäftszeiten bis 18 oder 21 Uhr. Dazu kommt, dass die meisten Sachen hier von vornherein billiger sind als daheim und in den letzten Wochen war bzw. teilweise ist noch immer totaler Winterschlussverkauf.

Ich bin allerdings gespannt wie die Sommerkollektion hier aussieht, denn die Klamotten, die jetzt verbilligt sind, würden daheim zum Großteil als Sommerkleidung durchgehen. Die Konzentration an Shopping Centern ist enorm - grob gesagt: das halbe CBD ist ein einziges Einkaufszentrum! Dass es mir hier gefällt, brauch ich an dieser Stelle wohl nicht explizit erwähnen, oder?

Wednesday, August 16, 2006

Wohnungssuche

Von Hong Kong aus ging es nach dem Frühstück ca. 10 Stunden mit Quantas in den Süden nach Melbourne. Dort angekommen, kam mir auch schon die erste Winterbrise entgegegen. Denn hier ist ja jetzt Winter! Es kann zwar ziemlich frisch werden, aber das ist meist nur wegen des Windes. In der Sonne ist es direkt gemütlich. Also kein Vergleich mit dem österreichischen Winter (was mich aber nicht wirklich stört). Schnee und Skipisten gibt's nur auf dem einen oder anderen Berg im Landesinneren.

Vom Flughafen aus wurde ich dann also in die Innenstadt chauffiert wo eben mein Backpacker (quasi Jugendherberge) war. Ich war zwar müde und wollte schlafen aber da die sogar im Winter eine Klimaanlage auf "cool" stellen und diese die ganze Nacht auch gekühlt hat, konnte ich trotz langer Hose, Pulli, Decke, Überdecke und Jacke und nochmal Pulli nicht schlafen. Fotos hab ich davon keine gemacht, denn eine billige Jugendherberge mit Stockbett und Etagedusche/-WC kann sich wohl jeder vorstellen.
Am nächsten Tag machte ich mich gleich auf Wohnungssuche, fand aber nichts passendes. Der Wohnungsmarkt ist hier nämlich etwas anders als daheim. In der Zeitung gibt es zwar jede Menge Angebote, man muss jedoch erst mal herausfinden wo die Wohnung liegt. Dass die vollständige Adresse (also mit Hausnummer) oder zumindest eine Telefonnummer angegeben wird, ist hier nicht selbstverständlich. Wie so ein Mieter gefunden werden kann, versteh ich nicht so ganz - man muss aber nicht immer alles verstehen, oder? Wenn man doch eine Wohnung besichtigen kann, sind die ersten Eindrücke meist nicht so ganz wie man dass von daheim gewohnt ist. Eigentlich alle Wohnungen, die in meiner (ersten) preislichen Spanne waren, waren so dunkel, dreckig und alles andere als gemütlich, dass ich den Fotoapparat erst gar nicht ausgepackt hab.
Nach einer weiteren kalten, schlaflosen Nacht und einer erfolglosen Wohnungssuche am Sonntag, bin ich zwischenzeitlich in Hotel gezogen. Ihr habt ja keine Ahnung wie sehr ich das heiße Bad genossen hab ;-) Nein, davon gibt's erst recht keine Fotos.

Nachdem sich aber das Preis-Leistungs-Verhältnis auch mit steigender Anzahl an besichtigten Wohnungen nicht geändert hat und ich mein Geld nicht nur für ein Hotel verwenden wollte, bin ich ins Student Village gezogen. Wie der Name schon sagt, ist das ein Dörfchen für Studenten.
Dementsprechend ist es auch eingerichtet - nämlich spartanisch bis zum geht nimmer. Aber es ist interessant wie gut man seine Nachbarn kennen lernen kann ohne sie jemals gesehen zu haben, wenn die Wände so dünn sind. Durch meinen ganzen Kram waren meine 12m² zwar irgendwie mein daheim, aber mit dem nicht beheizbaren Bad/WC konnte ich mich nicht so ganz anfreunden. Hinzu kommt, dass das Student Village mitten in Footscray liegt. Vom Zentrum aus sind das 15 Minuten Zugfahrt, plus ca. 20 Minuten per Tram oder Bus. Der Bus fährt wochentags bis um 19 Uhr, die Tram immerhin bis 20:30 Uhr. Nachdem Melbourne aber sooo riesig ist, gehört das trotzdem noch zur Stadt und ist nicht einmal der letzte Stadtteil. Das geht noch viel, viel weiter! Wie in Melbourne fühlt man sich dort aber schon lange nicht mehr.
Einmalig am Village ist, dass hier heimische als auch internationale Studenten wohnen. Also lernt man sofort total nette Leute aus aller Welt kennen. Parties und Grillabende werden auch wöchentlich organisiert. Die meiste Zeit verbring ich inzwischen mit der lustigen Bande links am Bild - Thomas (ganz rechts - CH), Anja (eh klar - D) und Martin (wer wohl - Ö). Es gibt dann natürlich noch jede Menge Leute mit denen ich auch mein Englisch übe.

Trotz allem, hab ich ja die lange Reise auf mich genommen um in Melbourne zu wohnen! Deshalb ging die Wohnungssuche auch weiter. Selbstverständlich gibt es Studentenheime im Zentrum. Leider verlangen diese aber einen Mindestaufenthalt von 6 Monaten, was sich bei mir wegen der Rundreise nicht ausgeht.
Nach x Anfragen bei Maklern, die hier in Australien übrigens nur vom Vermieter/Eigentümer der Wohnung Spesen verlangen, war ich noch immer gleich weit wie zu Beginn nur dass die Wohnungen inzwischen schöner waren und auch dementsprechend teuer bzw. teilweise für den gleichen Preis sogar noch unmöbliert sind. Die Logik versteh ich auch nicht.


Dann bin ich wieder auf die wichtigsten Unis und hab mir einfach alle Wohnungsanzeigen runtergerissen, die zu finden waren. Also ging das Telefonieren von vorne los. Glücklicherweise konnte ich mir eine Wohnung sogar gleich anschauen. Das Apartment lag direkt im Zentrum, ist riesig, 2 stöckig (unten Wohnzimmer + Küche, oben die Schlafzimmer und Bad), hat 2 Balkone und die Mietbewohner (1 Japanerin und 2 bzw. derzeit 3 Chinesen) besitzen 2 süße Hunde.
Was soll ich sagen: PASST! Tja, 1 Woche später bin ich hier eingezogen und hier sitz ich nun und genieß meine Aussicht aus dem 7. Stock auf die Stadt.

Und bei Tag sieht das so aus:



Ganz rechts und in Gelb: das ist der Bahnhof - Flinders Station. Links davon ein paar Hochhaus mit einigen bekannten Firmen. Weiter links (der weiße Streifen): das gehört zum Art Museum und ist in der Nacht wunderschön beleuchtet - siehe rechtes Bild.

Zentral im Bild (Vordergrund) befindet sich der Federation Square mit einigen Cafés, Weinbars etc. Treffpunkt für jedermann und jederzeit. Hinter dem Federation Square befindet sich ein riesiger Park. Melbourne wird übrigens auch City of Gardens genannt. Um diesen Namen zu

verdienen müssen auch dementsprechend viele, große und vorallem schöne Gärten/Parks vorhanden sein. Und dem ist ganz sicher so.

"Mein" Park hat nicht nur eine Teiche, sondern auch den Botanischen Garten, den Shrine of Rememberance, das Government House und jenseits des Yarra Rivers gibt es auch noch ein riesiges Stadion und den Olympic Park.

Ich freu mich schon wahnsinnig darauf, dass es endlich Frühling wird, mir der Wind nicht mehr so kalt um die Nase bläst und ich meinen Balkon und meinen ganz persönlichen Park in vollen Zügen genießen kann!

Thursday, August 03, 2006

1 Tag in Hong Kong

Nachdem ich ja einen Zwischenstopp in Hong Kong gemacht hab um mir die Beine vom langen Flug von Wien nach London und dann weiter nach Hong Kong zu vertreten, wollt ihr sicher auch ein paar Eindrücke von dieser Stadt sehen.
Solltet ihr je nach HK kommen, bucht nicht das Hotel Silvermine Beach. Für die gut 30 minütige Taxifahrt dorthin könnt ihr euch auch schon ein (ziemlich sicher) schöneres Hotel auch schon
auf Hong Kong Island selbst nehmen. Foto vom Hotel hab ich keines - aber vertraut mir einfach!

In Hong Kong selbst kommt man aus dem Staunen eigentlich gar nicht mehr raus. Egal wie spät es ist, es sind immer jede Menge Menschen auf den Straßen unterwegs. Normale Zebrastreifen gibt es eigentlich kaum mehr bzw. werden nicht benutzt - es gibt Übergänge, die von einem Hochhaus ins nächste führen. Draußen ist es ziemlich schwül und heiß, dafür sind die Gebäude dann wieder extrem klimatisiert, so dass was Langärmliges nicht schaden kann.

Wirklich gemütlich war es aber im Park mitten in der Stadt. Das dürfte einer der wenigen ruhigen Örtchen sein, die es in der HK gibt.




Für alle, die es nicht wissen: Hong Kong verteilt sich auf jede Menge Inseln, was man von "The Peak" aus wunderbar sehen kann.

Die wichtigsten sind eben Hong Kong Island und Kowloon Island. Da herrscht auch das richtige Stadtleben, das man aus diversen Filmen oder von Fotos kennt.

Lustig ist, dass es für Busse nur ein paar wenige fixe Haltestellen gibt. Wenn man also einen Bus nehmen möchte (oder aber auch ein Taxi) dann stellt man sich einfach auf den Straßenrand und hält die Hand hoch. Wenn man dann wieder aussteigen möchte, drückt man auf Stop und der Bus hält wieder - egal wo. Eine tolle Stadtrundfahrt bekommt man mit einem Doppeldeckerbus, der oben offen ist (wie es sie auch in London gibt).



Dass es ein Hochhaus neben dem anderen gibt, brauch ich wohl nicht zu sagen. Aber der Anblick von Kowloon Island auf Hong Kong Island ist schon was für sich.





Hong Kong Island hat den moderneren Teil, mit alle den Bürogebäuden und x Einkaufszentren. Kowloon dagegen ist eher typisch chinesisch mit all den Geschäften, die Hühner und Hasen in der Auslage hängen haben. Goldfische usw werden meist in Plastiktüten und Schildkröten in Eimern zum Verkauf angeboten. Tierfreunde sollten sich das lieber nicht ansehen.
Weiters gibt es in Kowloon die typischen Straßenmärkte, wie man am Bild sieht. Die machen erst um 6 am Abend auf. Es gibt ziemlich viel Ramsch zu kaufen, aber auch Handtaschen, T-Shirts, Handtücher usw. Der Preis muss aber auf alle Fälle verhandelt werden.
Absolutes muss, falls jetzt irgendwer nach Hong Kong kommt, ist das Lichterspiel das um 8 Uhr oder so am Abend täglich gezeigt wird. Hier zeigen sich die wichtigsten Hochhäuser von Hong Kong Island in wandelnder Beleuchtung. Das Ganze wird durch chinesische Musik untermalt und dauert ca. 15 Minuten.
Anzusehen gibt es mehr als genug und ein Tag ist einfach viel zu kurz. Die Beine hab ich mir aber jedenfalls zu genüge vertreten - war ja fast 12 Stunden in Hong Kong unterwegs und so viel gesessen bin ich an dem Tag bestimmt nicht.